Wir brauchen zuviel Energie. Mehr als wir haben. Und wir produzieren zu viel Abfall. Wir brauchen mehr energieeffiziente Gebäude, effizienteren Verkehr, unser Wohn-, Freizeit- und Arbeitsumfeld muss effizienter werden. Wenige von uns wollen für ihren Lebensstil leiden. Wir suchen nach technischen Lösungen, die unseren Bedarf mit viel weniger Energie und geringerer Umweltbelastung decken.
Wir wollen bis 2050 auf NetZero CO2. D.h. alle fossilen Energien zum Heizen oder fahren müssen weg. Effiziente und leichte Elektrofahrzeuge und effiziente Wärmepumpen für gut gedämmte Häuser werden die Regel. Die Stromproduktion aus Sonne, Wind, Biomasse und Wasserkraft wird bald 100% werden. Dann geht es uns gut.
Normen für Energieeffizienz: Antriebssysteme
Die IEC (International Electrotechnical Commission) ist weltweit verantwortlich für Normen für elektrische Geräte aller Art. Das IEC ACEE (Advisory Committee on Energy Efficiency) ist innerhalb der IEC dafür zuständig, alle Normen im Hinblick auf Energieeffizienz weiter zu entwickeln. Wir haben mit verschiedenen IEC Technischen Komitees (TC) für Messmethoden und Effizienzklassierungen für Motoren und Frequenzumrichter gearbeitet. Zuständig für elektrische Motoren ist das IEC TC 2, für FU ist es das IEC SC22G. Das reicht aber heute nicht mehr für die Optimierung ganzer Antriebssysteme. Die mechanische Seite, die in ISO Normen für Pumpen, Ventilatoren und Kompressoren verankert ist, muss voll einbezogen werden. So entstehen effiziente Antriebssysteme.
Seit Ende 2022 wird in der Joint Advisory Group JAG 22 von IEC und ISO versucht, die verschiedenen IEC und ISO Normen im Bereich der elektrischen Antriebssysteme zu koordinieren und anzunähern.